Karriere im Ausland ist für viele frischgebackene Akademiker heutzutage eine echte Alternative zur Orientierung auf dem heimischen Arbeitsmarkt. Die logische Konsequenz aus dieser Entwicklung: das Verfassen fremdsprachiger Bewerbungen. Selbst Menschen, welche die Sprache ihres Ziellandes sehr gut beherrschen, stehen dabei jedoch oft vor großen Hürden. Denn die Übersetzung einer Bewerbung bringt neben inhaltlichen auch ganz besondere formale und sprachliche Herausforderungen mit sich. In diesem kleinen Ratgeber zeigen wir Ihnen die wichtigsten Punkte, auf die Sie bei einer fachmännischen Übersetzung Ihrer Bewerbung achten sollten.
Mit der richtigen Einstellung zur Einstellung …
Ein altes Sprichwort sagt: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Genau aus diesem Grund ist die einwandfreie Qualität einer Bewerbung so wichtig. Schließlich ist die Bewerbung entscheidend dafür, wie Ihr neuer Wunscharbeitgeber Sie wahrnimmt, noch bevor er Sie persönlich kennenlernt. Die meisten Menschen wissen heutzutage, worauf es bei einer Bewerbung in Deutschland ankommt, sind mit den inhaltlichen und den formalen Anforderungen dieses „Genres“ hierzulande vertraut. Viele nehmen deshalb an, es reiche völlig, eine Bewerbung nach deutschem Muster zu verfassen und diese dann 1:1 zu übersetzen. Aber ist das der richtige Weg?
Exakte Recherche: bei Bewerbungen im Ausland sehr wichtig
Die Antwort ist ein deutliches Nein! Es ist vielmehr von großer Bedeutung, die Bewerbungs-Gepflogenheiten in dem Land, in das Sie Ihre Bewerbung schicken, sehr genau zu kennen. Dabei sind unter anderem folgende Fragen zu klären:
– Ist es dort üblich, der eigenen Bewerbung ein Foto hinzuzufügen?
– Legen Arbeitgeber in Ihrem Zielland Wert auf einen ausführlichen Lebenslauf in Form eines Curriculum Vitae oder reicht eine relativ knappe, im englischsprachigen Raum Resume genannte tabellarische Zusammenfassung?
– Wie sollte das Anschreiben aufgebaut sein und welche Schwerpunkte sollte es setzen?
– Müssen Sie Ihrer Bewerbung Kopien Ihrer Zeugnisse hinzufügen?
Auf alle diese Fragen gibt es keine einheitliche Antwort, denn die diesbezüglichen Konventionen unterscheiden sich nicht nur von Kontinent zu Kontinent, sondern oft sogar von Land zu Land. Deshalb ist es wesentlich, sich genau über das zu informieren, was im Land Ihrer Wahl gewünscht und üblich ist.
Muttersprachliche Expertise: bei der Übersetzung Ihrer Bewerbung unverzichtbar
Doch auch beim eigentlichen Übersetzen selbst sind Um- und Vorsicht angebracht. Sogar wenn Sie über gute bis sehr gute Kenntnisse in der jeweiligen Landessprache verfügen, sollten Sie Ihre Übersetzung trotzdem immer von einem Muttersprachler gegenlesen lassen. Bevorzugt von einer Person, die zudem einen umfassenden aktuellen Überblick darüber hat, welche Schlüsselwörter und -wendungen in Bewerbungen bei Personalentscheidern gerade gut ankommen. Noch besser und sicherer: Sie beauftragen einen professionellen Übersetzungsdienstleister damit, Ihre Bewerbung zu übersetzen oder Korrektur zu lesen. Denn nur dann können Sie sich wirklich sicher sein, dass Ihre fremdsprachige Bewerbung tatsächlich dem verlangten State of the art entspricht und keinerlei orthographische, grammatikalische und stilistische Mängel aufweist.
Zusammenfassung: darauf kommt es bei Bewerbungen im Ausland an
– Bewerbungen nicht nach deutschem Muster abfassen und einfach 1:1 übersetzen.
– Die Gepflogenheiten im Zielland genau recherchieren und beim Erstellen der Bewerbung berücksichtigen.
– Bei der eigenständigen Übersetzung Ihrer Bewerbung das Ergebnis unbedingt von einem Muttersprachler gegenlesen lassen.
– Für das Erzielen von zu einhundert Prozent einwandfreien Ergebnissen am besten einen professionellen Übersetzungsdienstleister beauftragen.